Bereits am Freitagabend wurden die ersten vier Wertungsprüfungen " Gohloch 1 und 2 " und " Auto Schwinn 1 und 2 " unter die Räder genommen. Diese beiden Prüfungen, die zum Teil im Dunkel befahren wurden, hatten einen hohen Schotteranteil und waren dementsprechend anspruchsvoll. Da Petrus ab und zu seine Pforten öffnete, war es schwierig den richtigen Reifen zu wählen. "Wir sind nicht voll am Limit gefahren, da morgen noch ein langer Tag vor uns liegt und wir nicht direkt alles riskieren wollten. Trotzdem beenden wir die 1. Etappe mit einem zweiten Platz mit dem wir erstmal zufrieden sind" sagte Johannes Dambach im Park fermé am Freitagabend.
Samstagmorgen ging es in die zweite Schleife, die wiederum geprägt durch das wechselhafte Wetter war. Das Ziel für diese 2. Etappe war klar. "Wir greifen heute voll an und wollen den Divisionssieg damit wir als erstes Team in der zweiten Hälfte 4 Siege verzeichnen können". Doch der stärkste Kontrahent an diesem Wochenende, Max Schumann, wollte den Divisionssieg natürlich nicht kampflos hergeben. Die Divisionsbestzeiten wechselten ständig hin und her und der Vorsprung auf den dritten Platz betrug nach der 6 . Wertungsprüfung schon 55.9 Sekunden. Am Mittag dann der Führungswechsel. Das Team Dambach/Schaadt konnten auf dem sehr rutschigen Rundkurs "Südgau" an Schumann vorbeigehen. Jetzt galt es den Rhythmus beizubehalten und den Vorsprung weiter auszubauen.
Im Nachmittagsservice sagte Dambach:" Ich freue mich riesig auf den Nachmittag, da der Stadtrundkurs in Lebach gefahren wird. Auf solch engen Strecken die gespickt mit Heuballenschikanen sind, kann ich voll ans Limit gehen. Allerdings wird auch die Prüfung Hoxberg zweimal befahren, die mit ihren tiefen Löchern und schlammigen Passagen durch den Wald nochmals volle Konzentration fordern." Im Ziel des Stadtrundkurs konnten die beiden bestätigen was Dambach schon ankündigte. Mit der Divisionsbestzeit auf dem 4,25 km langen Stadrundkurs und 10,3 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten in der Division konnten sie sich mit dem Suzuki Swift weiter absetzen. Dadurch, dass der Stadtrundkurs zweimal befahren wurde, konnten die beiden sich ein sicheres Polster herausfahren und auch das Auto ohne weitere blessuren im Parc Fermé abstellen. Am Ende einer wirklich rutschigen und spannenden Veranstaltung gewannen die vom ADAC Mittelrhein geförderten Johannes Dambach und Daniel Schaadt ihre Division 6 mit satten 55.5 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger und belegten einen großartigen 17 . Gesamtplatz. "Ich bin ehrlich gesagt mehr als zufrieden und erleichtert mit diesem Ergebnis, es war das ganze Wochenende über ein harter Kampf in der Division. Wir haben wie immer unser bestest gegeben und nun stehen wir wieder als führende der ADAC Rallye Masters mit einem Punkt vor Hermann Gassner hier im Ziel." Da die beiden als erstes Team im ADAC Rallye Masters 4 Siege einfahren konnten, bleibt es weiterhin spannend. "Es stehen dieses Jahr noch zwei Läufe an, doch da nur vier Ergebnisse gewertet werden, werden wir uns das Budget wohl sparen und in die Planung für die nächste Saision mit einbeziehen." Auch wenn Hermann Gassner und Carsten Mohe mit großer Wahrscheinlichkeit den Sieg unter sich ausmachen werden, sind die beiden mit dem Sieg in der Division 6 und im "schlechtesten" Fall Platz 3 im Gesamtklassement trotzdem sehr zufrieden. "Wir konnten in der Saision wichtige Erfahrungswerte sammeln und stecken nun mitten in der Planung für die Saison 2016."
Wir möchten uns auf diesem Wege bei all denen bedanken die uns das alles ermöglicht haben, mitgefiebert haben und uns natürlich auch motiviert haben! Dankeschön